- Werknummer: op. 38, Nr. 1
- Textdichter: Heinrich Heine
Die Wellen blinken und fließen dahin,
Es liebt sich so lieblich im Lenze!
Am Flusse sitzet die Schäferin
Und windet die zärtlichsten Kränze.
Das knospet und quillt und duftet und blüht,
es liebt sich so lieblich im Lenze!
Die Schäferin seufzt aus tiefer Brust:
»Wem geb' ich meine Kränze?«
Ein Reiter reitet den Fluß entlang,
er grüßet so blühenden Mutes,
die Schäferin schaut ihm nach so bang,
fern flattert die Feder des Hutes.
Sie weint und wirft in den gleitenden Fluß
die schönen Blumenkränze.
Die Nachtigall singt von Lieb' und Kuß,
es liebt sich so lieblich im Lenze!
Noten
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Digitalisat verfügbar
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